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Bauratgeber

Der Keller

Die Wände werden auf der Fundamentplatte zentimetergenau ausgemessen. Mit Hilfe der Aluschalung entstehen die Kelleraußenwände. Betoniert wird wieder mit Dichtbeton. Anstatt Eisenmatten werden Kunststofffasern dem Beton schon im Werk beigemengt. Das ist besonders wichtig, da Beton beim Erhärten schwindet und dadurch Schwindrisse entstehen. Durch die Beimengung der Kunststofffasern, wird das zu 100 % vermieden. In der Aluschalung werden sämtliche Aussparungen wie Türen und Fenster, mit Pfosten ausgeschalt. Nun werden die tragenden Innenwände mit Ziegeln gemauert. Unter der ersten Ziegelschar, wird eine Teerpappe verlegt. Da der Keller, irgendwann einmal, sinnvoll genutzt werden soll, verlegen wir eine Ziegeldecke mit einer minimalen, statisch benötigten, Bewehrung. Die vollflächige Eisenmatte, die normalerweise als Schwindbewährung dient, wird wieder von Kunststofffasern ersetzt. Mit Fertigbeton wird die Kellerdecke betoniert, die Stiege sollte am besten gleich mitbetoniert werden. Obwohl der Keller mit Dichtbeton betoniert ist, wird die gesamte Außenwand mit einem Bitumenanstrich versehen. Danach werden mindestens 10 cm dicke Styrodur – Platten mit einer Bitumenspachtelmasse vollflächig auf den Außenwänden angebracht. Sie dienen als Wärmeschutz. Den Abschluss der Isolierung bildet eine Noppenfolie als Wand – Drainagierung. Wenn keine Grundwassergefahr besteht, wird noch ein Drainageschlauch in der Höhe der Fundamentplatte gelegt. Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn die Drainage an einen Sickerschacht oder Regenwasserkanal angeschlossen werden kann. Bei den Lichtschächten muss darauf geachtet werden, dass eventuell eindringendes Wasser ungehindert in die Drainage gelangen kann. Dafür sind bei allen Lichtschächten Abflussöffnungen. Der Keller braucht jetzt nur noch bis ca. 30 cm oberhalb der Fundamentplatte mit Rollierung hinterfüllt werden. Danach Flies darauf gelegt und mit Aushubmaterial hinterfüllt. Wichtig ist die richtige Verdichtung. Oft wird auch ein Rollierschotter GK 64 mm oder kleiner verwendet um den Keller zu hinterfüllen. Das ist besonders sinnvoll, da die „Grät“ später einfacher hergestellt werden kann. Die Zwischenwände sowie der Kamin werden nachträglich aufgemauert. Der Keller ist somit erstmals fertig. So, nun haben Sie erfahren, wie Sie ihren Keller bauen, bzw. wie die Ausführung auszusehen hat. Folgende Vorteile ergeben sich schon. Noppenfolie – viel weniger Rollierung beim Hinterfüllen Dichtbeton mit Fugenband – absolute Sicherheit Ziegeldecke – baubiologischer, optisch schöner, wenn verputzt Keine Fensterzargen sondern mit Holz aussparen – günstiger Elektroleitungen können in Decke und in den Innenwänden mühelos verlegt werden – Wohnkeller Sollte Gefahr von Grundwasser bestehen, keine zusätzlichen Kosten mehr Preis Leistungsverhältnis – unschlagbar Diese Ausführung für den Keller ist notwendig. Sie erreichen damit den höchsten Grad der Sicherheit bezüglich Feuchtigkeit. Trotz der qualitativ höchsten Bauweise sind die Kosten im Vergleich aller anderen Möglichkeiten gering. Wenn die Außenwände mit Füllsteinen gemauert werden, erreichen Sie nur mit enormen Kostenaufwand die gleiche Sicherheit bezüglich der Dichtheit. Einen Keller zu bauen, ist immer verbunden mit einer größeren Investition. Genau deswegen dürfen hier keine Kompromisse eingegangen werden. Ein Fertigteilkeller ist auch hochwertig, nur strahlen die Betonwände nicht gerade Behaglichkeit aus, und auch sämtliche Leitungen inkl. dem Wasser und Kanal müssten schon in den Wänden liegen. Sonst müssten sie alle Leitungen Aufputz verlegen, und das ist nicht so toll. Da Sie ja einen Keller errichten, um ihn auch sinnvoll nutzen zu können, sollten Sie noch eine minimale Investition tätigen. Unser Keller wird ja als Wohnkeller ausgeführt, somit wäre es gut an den Betonaußenwänden 5 cm Styropor zu geben, mit einem 8 cm dünnen Hochlochziegel vorzumauern und später zu verputzen. So erhalten Sie einen attraktiven Keller, der als Wohnraum dienen kann. Wenn ich Holzriegelhäuser baue, biete ich meinen Bauherrn die Wahl an, anstatt der Ziegeldecke eine Holzdecke mit sichtbaren Leimholzträgern zu verbauen. Auch die Innenwände mache ich dann gerne aus Holzriegel. WEITER
Durch das Schilf am Faakersee

Kapitel II